Z A H N S T E I N

bei Hund und Katze

 

Zahnsteinbildung ist ein schleichender Prozess, von dem fast alle Hunde und Katzen irgendwann betroffen sind. Es beginnt zunächst mit der Bildung von weichem, gelblichen, gelartigen Plaques, die sich auf der Zahnoberfläche ansammeln. Durch Einlagerung von Salzen aus dem Speichel härten diese Beläge aus und werden zu hartem gelblichen bis bräunlichen Zahnstein, den man weder durch Spülen noch durch Zähneputzen entfernen kann. Die poröse Struktur des Zahnsteines erlaubt die Einlagerung von Futterresten und Bakterien, die durch ihre Ausscheidungen eine Entzündung des Zahnfleischraum verursachen. Beim Fortschreiten dieser Entzündung werden Zahnfleischtaschen gebildet, in denen sich Milliarden von Keimen ansiedeln. Die Folge sind schmerzhafte Zahnfleischentzündungen und Parodontitis sowie im schlimmsten Fall Zahnausfall und Knochenabbau.

Wieviel Zahnstein entsteht hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. von der Menge an Speichel, dem Stand der Zähne zueinander, aber auch von der Zusammensetzung der Bakterienflora im Mund.

Die Symptome sind Mundgeruch, Schmerzen beim Fressen und Kauen und damit verbundene Fressunlust, gelblich-bräunliche Ablagerungen auf den Zähnen, leuchtend roter Zahnfleischsaum und eventuell Zahnfleischblutungen.

Das Entfernen von Zahnstein gehört zu den am häufigsten durchgeführten Routineeingriffen in der tierärztlichen Praxis. Die richtige Technik liefert optimale Ergebnisse und verkürzt die Narkosezeit. Durch eine regelmäßig und frühzeitige professionelle Zahnreinigung lassen sich Folgeerkrankungen und mögliche Gesundheitsrisiken bei unseren Kleintierpatienten minimieren.

Zahnsteinentfernung - wie funktioniert das? Dies erfolgt wie bei uns Menschen per Ultraschall. Zahnbehandlungen bedürfen beim Tier immer einer Narkose und im Zuge der Zahnsteinentfernung können bei Bedarf auch gleich geschädigte Zähne gezogen werde. Im Anschluss daran werden zusätzlich die Zähne poliert, um die erneute Zahnsteinbildung zu erschweren.