Tumore sind neben Herzerkrankungen eine der häufigsten Todesursachen bei Hunden und kommen auch bei anderen Tieren häufig vor. Nicht alle Tumore sind allerdings gefährlich. Vor allem ältere Tiere entwickeln oft auch gutartige Geschwulste, wie zum Beispiel Lipome (Fettgeschwulste).

Wichtig ist es aber immer abzuklären, ob eine gutartige oder eine bösartige Veränderung vorliegt, denn je früher ein bösartiger Tumor erkannt wird, desto größer sind die Überlebenschancen des Tieres.

Woran erkenne ich, dass mein Tier an Krebs erkrankt ist? Einige Tumore werden aufgrund ihrer Lage häufig frühzeitig entdeckt bzw. ertastet. Beim Streicheln bemerkt man plötzlich einen Knoten, der vorher noch nicht da war. Andere Tumorarten bleiben aber leider auch lange unentdeckt und unbehandelt, was die Chancen auf eine Heilung deutlich mindern kann. Umso wichtiger ist es, Veränderungen des Gesundheitszustands bei seinem Tier aufmerksam zu verfolgen und im Zweifel tierärztlich abklären zu lassen.

Hat der Tierazt einen bösartigen Tumor festgestellt, gibt es unterschiedliche Therapieformen, wie z.B. die chirurgische Entfernung des Tumors. In erster Linie entscheiden Tumorposition, -größe und -stadium über die Vorgangsweise.

Sind die Heilungschancen zu gering, steht bei Tieren die Aufrechterhaltung der Lebensqualität im Mittelpunkt. Therapieformen, die die Lebensqualität des Tieres über längere Zeit stark beeinträchtigen oder lange Klinikaufenthalte bewirken würden, werden in der Tiermedizin selten angewandt. Stattdessen sollen Schmerzen auf einem möglichst kleinen Level gehalten werden und schwerwiegende Nebenwirkungen möglichst vermieden werden. Die Verbesserung der Lebensqualität steht also immer im Vordergrund.